Religionspädagogik
Als katholische Einrichtung möchten wir menschliche und religiöse Werte leben und vermitteln. Inhalte des katholischen Glaubens ziehen sich wie ein roter Faden durch unseren Alltag.
Sie zeigen sich durch unsere Haltung, durch pädagogische Inhalte (Projekte, Themenerarbeitung, kindgemäße Gottesdienste, tägliches Gebet, Feierlichkeiten, u.v.m) und jahreszeitliche bedingte Feste und Themen.
Wertschätzung und Respekt sind unsere Grundlagen!
Ganzheitlichkeit und Individualität
In unserem Haus haben wir den Anspruch, ganzheitlich auf die uns anvertrauten Kinder zu sehen. Der Spruch „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ des Pädagogen Heinrich Pestalozzi bringt den ganzheitlichen Ansatz gut verständlich auf den Punkt.
Es geht uns darum, dass Lernen nur mit allen Sinnen funktioniert. Ganzheitlich meint, sich selbst als Teil des Ganzen zu sehen und zu begreifen. Ganzheitliches Lernen berücksichtigt, dass bei einem kognitiven Prozess, immer auch Emotionen mit im Spiel sind. Es bedeutet, das Kind auf allen Kanälen beim Lernen zu unterstützen. Vor allem ist dies die körperliche und sinnliche Ebene, die die Lerninhalte besser im Gehirn zu verankern hilft.
Hierbei ist unser Blick auf das Individuum gerichtet. "Individuelle Förderung" wird hier als erzieherisches Handeln unter konsequenter Berücksichtigung personaler Lern- und Bildungsvoraussetzungen definiert. Unser Ansatz zielt darauf ab, die Lern- und Entwicklungspotenziale jedes Einzelnen zu erkennen und zu entfalten.
Arbeit in altershomogenen und altersgemischten Gruppen
Die altershomogenen Gruppen (bei uns gibt es die U3-Nestgruppe „Krümelkiste“ und die Vorschulkindergruppe „Villa Wackelzahn“) bestehen aus Kindern im gleichen Alter oder mit ähnlichem Entwicklungsstand. Die Arbeit in diesen Gruppen bietet uns
Schutz der Kleinsten in altersentsprechend ausgerichteter Umgebung mit einem „stärkerem“ Personalschlüssel
altershomogene Bildungsangebote zur Schulvorbereitung
Projekte und Angebote spezifischer vorbereitet und umgesetzt
Spezialisierung auf die Altersgruppe und Entwicklung einer entsprechenden Expertise
In den heterogenen Gruppen lernen und spielen Kinder unterschiedlichen Alters und Entwicklungsstandes gemeinsam (bei uns geschieht dies in der Marienkäfer- und Wühlmausgruppe). Hier erfahren die Kinder Alters- und Entwicklungsdifferenzen auf Basis vielseitiger Wahrnehmungserfahrungen.
Kleingruppenarbeit ist im Sinne der Binnendifferenzierung ein fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit
Schwerpunkt: Kinder lernen von Kindern , eine Altersmischung ist „lebensecht“, sie entspricht dem Alltag, in Familien gibt es diese unter Geschwistern in der Regel ebenso. Kleinere Kinder lernen von lebendigen Vorbildern, schauen sich Problemlösungsstrategien ab und können Verhaltensregeln lernen. Ältere Kinder hingegen lernen Rücksichtnahme und Verantwortung.
Die konzeptionelle Ausrichtung dieser Gruppen beruht auf die Persönlichkeitsentfaltung und auf explorale und sensomotorische Erfahrungen
Bewegung, Natur- und Sinneserfahrungen
Bewegungsvielfalt
Das Spielen in der Natur erhöht die Motivation sich zu bewegen, stärkt damit die Aktivität, Körperkontrolle und Geschicklichkeit. Durch die gewonnene Bewegungssicherheit wird das Unfallrisiko gesenkt.
Unsere Kinder erleben unebene Böden, Hindernisse, vielfältige Tasterfahrungen, trainieren das Gleichgewicht und die Koordination von Muskeln und Sinnen. Körperhaltung und Körperspannung werden ebenso hierdurch verbessert (wie eine Turnhalle im Freien).
Selbstkenntnis und Selbstvertrauen sind ein weiteres Resultat.
Natur- und Sinneserfahrungen
In der Natur sind die Sinne wacher und genauer. Eine differenzierte Wahrnehmung von Gerüchen, Geräuschen, Formen, Farben, Geschmäckern, Bodenunebenheiten, usw. entwickelt sich. Dies führt zu einer effizienteren Wahrnehmung von sich und zu einem offeneren Weltbild.
Sinneserfahrungen liegen jedem Weltverständnis zugrunde. Mit den Sinnen ergreifen unsere Kinder die Welt, um sie dann verstandesgemäß zu begreifen.